Release August 18, 1995
EAN/UPC: 4015698441123
Traumton CD: 2411
Lineup
Ulrich Maiß: Violoncello und das Jacques – Thibaud – Quartett
Burkhard Maiß: Violine Stefanie Marcus: Violine Philip Douvier: Viola Wolfgang Loos: Violoncello
Wolfgang Loos – Der Cellist auf dem Berge
Facettenreich ist die musikalische Biographie des Musikers, Produzenten und Komponisten Wolfgang Loos. Der Multi-Instrumentalist (Cello, Keyboards und Gitarre), Produzent unterschiedlichster Künstler und Genres (Alphaville, Foyer des Arts, Mikis Theodorakis, David Friedman, Paulo Moura, Xiame u. v. a.) von Pop bis Avantgarde und Komponist für verschiedenste Interpreten sowie diverser Filmmusiken widmet sich mit dem Streichquintett „Der Cellist auf dem Berge“ seiner Liebe zur kammermusikalischen Tradition. Polistilistisch, über die Grenzen traditioneller Kompositionsstile und -techniken hinweg, erschließt sich hier ein zeitloser Mikrokosmos.
Die einzelnen Sätze sind bildhaft benannt. Gleichsam aus dem Nichts entstehend wie „Der Morgen“, augenzwinkernd wie „Ein Blick bis nach Potsdam“, fantastisch-absurd, wie „Der Ausflug“ mit der „Begegnung mit dem Yeti“, kontemplativ und grenzenlos, wie „Der Dank“, dessen endlos aufwärtsstrebende Harmonik an eine der seltsamen Schleifen von Escher erinnert.
Erweitert zum Quintett wird das Jaques Thibaud Quartett durch den jungen Cellisten Ulrich Maiß, der neben seiner Tätigkeit in verschiedensten Jazz- und Avantgarde-Projekten (zsa zsa buschkow, Berlin Composers Ensemble) ein weiteres Mal seine musikalische Vielseitigkeit unter Beweis stellt.
Nicht zuletzt ist „Der Cellist auf dem Berge“ eine Hommage an den französischen Fotografen Robert Doisneau.
Und er ruhte aus von der Schwere des Glücks und der Größe der Wunder.
(Joseph Roth)